der tag x

den bahnhof erreichen wir,

du und ich,

deinen zug kann ich nicht aufhalten,

er hat sein ziel und fragt mich nicht,

 

in dein gesicht fasse ich,

haben wir abschied genommen

von ein ander ?

frage ich,

deine antwort gibst du mir als eine

schwarze rose,

die du unerreichbar für meine hand

auf die aufsteigende rolltreppe legst,

die du soeben bestiegen hast,

 

unbewacht ist unterdessen

die hohe grenze zum abend,

 

die zum bahnsteig ‚acht’ weglaufende treppe

lässt mich stehen,

eine weile gehe ich entlang

der geschäfte mit koffern,

kein bahnhofsmensch betritt diese läden,

niemals sah ich einen reisenden dort,

seinen kurzen aufenthalt suchen,

spät ziehen sich die menschen

von diesem ort, der niemanden festhält,

zurück,

 

unverschlossen ließ ich meine wohnung,

so stehe ich nicht vor einer

verschlossenen tür, wenn ich wieder

nach hause komme,

in einer dunkelheit in einem jahr

an einem bestimmten tag nach

diesem rosentag,

 

so geschieht es.